
Komposition Audiovisuelle Medien
Stefan Will
Wir gratulieren Stefan Will zum Deutschen Musikautor*innenpreis 2025 in der Kategorie Komposition Audiovisuelle Medien!
Über den Preisträger:
Stefan Will ist einer der ganz Großen im Filmmusik-Business. Sein Oeuvre hat schon unzählige Kino- und TV-Produktionen, Werbespots und Events zum Klingen gebracht – und trägt doch immer seine ganz persönliche Handschrift.
Fotocredit: BrauerPhotos / J. Harrell

Komposition Audiovisuelle Medien
Antoni Komasa-Lazarkiewicz
Antoni Komasa-Lazarkiewicz
Antoni Komasa-Lazarkiewicz ist Filmmusikkomponist und Producer. Geboren 1980 in Warschau. Autor der Musik zu mehreren Filmen, Serien, Theaterstücken und Performances. Langjähriger Zusammenarbeiter vieler Regisseurinnen, darunter Hans Steinbichler und Agnieszka Holland. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehmusikpreis 2008, dem European Film Music Trophy Young Talent Award 2008, den Tschechischen Löwen, den Musikpreisen der FF in Gdynia und Istanbul und vielen anderen. Seit mehreren Jahren arbeitet er im Komponisten-Duo mit seiner Frau Mary Komasa.
Wichtigsten Werke:
- „Treasure“ von Julia von Heinz (mit Mary Komasa)
- „Tatort. Murot und das Paradies“ von Florian Gallenberger
- „Der Charlatan“ von Agnieszka Holland (mit Mary Komasa)
- „Mr Jones“ von Agnieszka Holland (mit Mary)
- „Quo Vadis, Aida“ von Jasmila Zbanic
- „The Spoor“ von Agnieszka Holland (mit Mary)
- „Clair Obscur“ von Yesim Ustaoglu
- „Winterreise“ von Hans Steinbichler
- „Hierankl“ von Hans Steinbichler
Fotocredit: AKL
Stefan Will
Stefan Will
Stefan Will wurde 1959 in Fulda geboren und ist dort aufgewachsen. Er studierte Musik in Hamburg, wo er bis heute lebt und arbeitet. In den 80er und 90er Jahren veröffentlichte er als Songschreiber und Keyboarder mehrere Alben mit verschiedenen Bands. Dabei kam es zur Zusammenarbeit mit international renommierten Produzenten wie Allen Toussaint (The Meters, The Neville Brothers, Dr John) und Clive Langer (David Bowie, Madness).
Seit über 30 Jahren ist Stefan Will als Filmmusik-Komponist tätig. Sein musikalisches Schaffen ist geprägt von großer stilistischer Vielfalt. Zu seinen Arbeiten zählen u.a. die Musik für Christian Petzolds Filme „Die innere Sicherheit“, „Phönix“ und „Transit“, genauso wie für das Gangsterepos „4 Blocks“ und die Netflix-Serie „Freud“ und „Crooks“ des Wiener Regisseurs Marvin Kren. Das Drama „Krieg“ von Rick Ostermann mit der Musik von Will, feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Beide verbindet eine langjährige Zusammenarbeit.
Stefan Wills Musik für den türkischen Film „Burning Days“, der 2022 bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere hatte, wurde in der Türkei mehrfach ausgezeichnet. Zwei seiner Werke erhielten den deutschen Fernsehpreis, für drei weitere war er nominiert. Neben der Filmarbeit komponiert Stefan Will Musik für internationale Museumsausstellungen, sowie Expo-Pavillons u.a. in Dresden, Shanghai, Wuxi, Astana, Yeosu/Südkorea und Dubai.
Fotocredit: Philipp Rathmer
Jessica de Rooij
Jessica de Rooij
Jessica de Rooij ist eine preisgekrönte Filmkomponistin, die Musik für rund 50 Langfilme und Serien komponiert hat, darunter der Netflix-Hit „Blood & Gold“, die Event-Serie „Sisi“, der erfolgreiche Kinodokumentarfilm „Vergiss mein nicht“ sowie quotenstarke TATORT-Folgen und TV-Spielfilme.
Als Tochter eines Jazz-Bandleaders und einer Sängerin begann Jessica im Kindergartenalter mit dem Klavierspiel und komponierte schon als Neunjährige im Studio ihres Vaters erste eigene Stücke. Als Teenager spielte sie vor großem Publikum und blickte mit einem Plattenvertrag einer Karriere als Performerin entgegen. Doch inspiriert durch die Klangwelten des Kinos entschied sie sich für das Studium Music & Technology: Composition for Media in den Niederlanden. Von dort führte sie ihr Weg nach Los Angeles, wo sie als Ghostwriterin für Hollywood-Komponisten arbeitete und ihre kompositorischen Fähigkeiten sowie ihr dramaturgisches Fingerspitzengefühl vertiefte. Ihr Durchbruch gelang ihr dann mit dem Big-Budget-Fantasyfilm IN THE NAME OF THE KING, in dem sie ihr Talent für eingängige Themen unter Beweis stellen konnte.
Dank ihrer musikalischen Vielseitigkeit und stilistischen Bandbreite hat sie für die unterschiedlichsten Genres komponiert. Aktuell verschmilzt sie zunehmend elektronische Einflüsse mit klassischen, sowie vokalen Elementen, was zuletzt mit ihrem Score für SISI international für Aufsehen gesorgt hat und 2023 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert wurde.
Fotocredit: Armin Zedler