Am Valentinstag hängt für die einen der Himmel voller Geigen, andere würden lieber eine zertrümmern. Glaubt man unserer Liste der beliebtesten Songs im Radio zum Valentinstag 2022, sind es wohl eher die von der Liebe Enttäuschten, die den 14. Februar musikalisch bestimmen. Wie auch immer: Unser (Anti-)Lovesong-Ranking bietet für jede Lebenslage das Richtige.
Die überwiegende Mehrheit der zehn meistgespielten Radio-Hits zum Valentinstag 2022 sind Werke, die von den Leiden und nicht von den Freuden der Liebe handeln. Eigentlich gar nicht so überraschend, denn wir alle wissen, wie gut sich Musik dafür eignet, Trost zu spenden oder Frust abzubauen. Wenn wir uns in den Lyrics wiederfinden, sind wir mit unserem Schmerz nicht mehr so allein.
In „ABCDEFU” auf Platz eins unseres Valentinstags-Rankings nimmt Sängerin Gayle kein Blatt vor den Mund, wenn sie ihrem Verflossenen die Meinung geigt: „Fuck you and your mom and your sister and your job, and your broke-ass car and that shit you call art, fuck you and your friends that I'll never see again, everbody but your dog, you can all fuck off …”. Etwas mildere Botschaften liefern die Lieder „Heat Waves“ der Indie-Band Glass Animals auf Platz zwei und das drittplatzierte „Cold Heart“ von Elton John und Dua Lipa – aber auch hier geht es um enttäuschte Liebe. Auf dem vierten Platz rappt Lil Nas X in „Thats What I Want“ zwar (immerhin) nicht übers Scheitern, aber über die ungestillte Sehnsucht nach einer Beziehung. Auf Platz sechs dürfen wir ein wenig aufatmen. Robin Schulz und Dennis Lloyd beschreiben in ihrem Hit „Young Right Now“ wie schön es ist, jung (und verliebt) zu sein. Und spätestens mit „My Universe“ von Coldplay und BTS auf Rang neun darf Amor wieder aus dem vollen Hoffnungsköcher schöpfen.
Die Top-10-Radio-Hits zum Valentinstag 2022* in Deutschland:
- ABCDEFU (von David Bruce Pittenger, Taylor Gayle Rutherfurd, Sara Elizabeth Davis)
- Heat Waves (von David Algernon Bayley)
- Cold Heart (von Bernard J. P. Taupin, Elton John, Peter Bruce Mayes, Nicholas George Littlemore, Samuel David Littlemore, Andrew John Meecham, Dean John Meredith)
- Thats What I Want (von Ryan B. Tedder, Blake Slatkin, Montero Lamar Hill, Omer Fedi, Keegan C. Bach)
- Alright (von Guido Kramer, Dennis Bierbrodt, Jürgen Dohr, Stefan Dabruck, Frans Zimmer, James Alexander Christos Hajigeorgiou, Emma Olivia Helena Bertilsson, Daniel Deimann)
- Young Right Now (von Guido Kramer, Dennis Bierbrodt, Jürgen Dohr, Stefan Dabruck, Robin James Olof Stjernberg, Alessandro Cavazza, Robin Schulz, Daniel Deimann, Nir Tibor)
- Dopamine (von Jenson David Aubrey Vaughan, Edvard Foerre Erfjord, Tino Piontek, Alexander Standal Pavelich, Eyelar Mirzazadeh)
- Brooklyn (von Hubertus Dahlem, Jaro Omar, Bojan Kalajdzic, Fabian Fieser, Alina Paulsen, Mark Vonsin, Stefan Goebel)
- My Universe (von Christopher Anthony John Martin, Guy Rupert Berryman, Jonathan Mark Buckland, William Champion, Martin Karl Sandberg, Oscar Thomas Holter, Kim Nam Jun, Ho Seok Jeong, Min Yoon Gi, Bill Rahko)
- Where Are You Now (von Sebastian Arman, Michael Patrick Kelly, Joacim Bo Persson, Felix Safran De Laet, Dag Daniel Osmund Lundberg)
Hinweis zur Auswertung: Da die Daten aus dem Jahr 2023 aufgrund ausstehender Abrechnungsvorgänge noch nicht vorliegen, beruht die Liste auf den Zahlen von 2022.