Tariflinearisierung: Informationsgespräch zwischen GEMA und VdMK

Am 17. April initiierte der VdMK ein Pressegespräch zu den neuen Veranstaltungstarifen der GEMA. Hierbei äußerten einige Clubbetreiber Befürchtungen, die neuen Tarife könnten negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation der Münchner Clubs und Veranstalter haben. Die GEMA wird deshalb In einem gemeinsamen Expertengespräch ausführlich über die Tarifreform informieren. Bei der Tariflinearisierung geht es nicht um eine Preiserhöhung, sondern um eine gerechte Vergütung der Musikurheber. Sie folgt der Spruchpraxis der Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt, die Vergütung der Urheber bei 10 % des geldwerten Vorteils einer Veranstaltung anzusetzen. Ebenso wird dem Wunsch aus Diskothekenkreisen nach einer tagesgenauen Abrechnung der einzelnen Veranstaltungen nachgekommen. Die GEMA strebt eine baldige Einigung mit der Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V., der größten Musiknutzervereinigung in Deutschland, durch ein geordnetes Schiedsstellenverfahren an. Im Rahmen der bisherigen Verhandlungen haben die Parteien dieses Szenario besprochen. Dies hat die GEMA nun mit der Einreichung des Antrags eingeleitet und geht daher davon aus, dass der Bundesverband zustimmen wird. Die Vergütungen innerhalb dieser neuen Tarife werden an der wirtschaftlichen Größe der Veranstaltungen linear ausgerichtet. Sie führt in der Folge bei nahezu allen Veranstaltungen mit geringen Raumgrößen und moderaten Eintrittsentgelten zu deutlichen Vergünstigungen. Für größere Veranstaltungen bringt die Tarifanpassung eine höhere Vergütung mit sich. Zu den Zielen der neuen Strategie gehören insbesondere die Ausgewogenheit der Tarifstruktur sowie die Vereinfachung der Tariflandschaft. Beide Ziele werden mit der Neugestaltung der Tarifstruktur für Veranstaltungen mit Live-Musik oder mit Tonträgerwiedergaben ab dem Jahr 2013 umgesetzt. Mehr Informationen unter: www.gema.de/veranstaltungstarife.