Zur Methodik
Harris Interactive hat vom 15. bis 22. Februar 2019 6.600 EU-Bürger ab 18 Jahren online befragt. Die Zusammensetzung der Stichprobe ist repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Rumänien, Spanien sowie in der Tschechischen Republik. In Frankreich wurden 1.000 Personen befragt, in den restlichen Ländern jeweils 800 Personen. Das angewandte Quotenverfahren berücksichtigte die Kategorien Geschlecht, Alter, Beruf/Einkommen und Wohnort gemäß der jeweils staatlichen Statistik zur Landes-Demografie.
Die vollständigen Umfrageergebnisse sind auf Anfrage erhältlich.
Über Europe for Creators
Europe for Creators ist eine Initiative von 60 europäischen Organisationen und Verbänden von Künstlern und Kreativschaffenden, darunter auch die GEMA. Sie repräsentiert damit ca. 12 Millionen Arbeitsplätze im europäischen Kultur- und Kreativ-Sektor (Quelle: Europäische Kommission 2016). Ziel ist der Schutz von Kultur und Kultur- und Kreativschaffenden.
Pressekontakt
Nadine Remus
E-Mail: nremus@gema.de
[1] d.h. große amerikanische Internetunternehmen wie Google oder Facebook.
[1] z.B. YouTube und Facebook.
Europäer sind überzeugt, dass US-Tech-Giganten nicht fair agieren.
74 Prozent der Europäer – 71 Prozent der Deutschen – glauben, dass große amerikanische Tech-Konzerne vor allem ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen schützen wollen und nicht das öffentliche Interesse, wenn sie sich zu einem Thema äußern.
Die Abstimmung über den finalen Entwurf der EU-Urheberrechts-Richtlinie wird voraussichtlich während der Plenarsitzung des EU-Parlaments am 26. oder 27. März stattfinden. Die Richtlinie wurde in einem fast dreijährigen legislativen Prozess kontinuierlich weiterentwickelt. Zahlreiche Kompromisse und Schutzvorkehrungen für EU-Bürger wurden in den Text aufgenommen.
Bei dem Richtlinienentwurf geht es um faire Geschäftsbeziehungen zwischen Plattformen wie YouTube, Facebook und Google News und den Künstlern, Verlagen und anderen Kreativschaffenden, deren Inhalte diese Plattformen so erfolgreich machen.
Die Studie können Sie hier downloaden.
Europe for Creators dazu: Europe for Creators sieht in den aktuellen Umfrageergebnissen eine deutliche Botschaft an europäische Politiker für eine stärkere Regulierung von US-Tech-Giganten. Im Kontext der EU-Urheberrechtsreform vertritt Europe for Creators den Standpunkt, dass Umsätze, die große Internetplattformen mit der Verbreitung von Inhalten von Millionen europäischer Künstler und Kreativen machen, auch fair mit diesen geteilt werden sollten. Europe for Creators ist überzeugt, dass die EU-Urheberrechtsrichtlinie Kreativschaffenden und dem gesamten Kulturbetrieb Rechtssicherheit und besseren Zugang zu Lehrmaterialien, Texten und Datenerhebung sowie bessere Vertragsgarantien für eine faire Vergütung ermöglicht.
Europäer wollen, dass sich die EU-Institutionen stärker engagieren.
64 Prozent der Europäer sind der Meinung, dass die EU in den letzten fünf Jahren keine ausreichenden Maßnahmen getroffen hat, um die Macht der großen amerikanischen Tech-Konzerne zu regulieren.[1] In Deutschland sind sogar 71 Prozent der Befragten davon überzeugt.
So antworteten 66 Prozent der Deutschen, dass die EU nicht genügend dafür getan hat, damit Künstler und Kreativschaffende für die Verbreitung ihrer Inhalte auf Internetplattformen vergütet werden. 69 Prozent sehen Nachholbedarf, wenn es darum geht, die Neutralität von Informationen auf Social Media und Internetplattformen zu gewährleisten. 77 Prozent glauben nicht, dass die EU Tech-Konzerne ausreichend besteuert.
Europäer wollen, dass Künstler und Kreative bessere Konditionen für die Nutzung ihrer Inhalte im Internet erhalten.
80 Prozent der Europäer stimmen der EU-weiten Einführung von Regeln zu, die die Vergütung von Künstlern und Urhebern für die Verbreitung ihrer Inhalte auf Internetplattformen[2] garantieren. In Deutschland sprechen sich insgesamt 78 Prozent hierfür aus.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Europäer mehrheitlich eine faire Bezahlung von Urhebern durch große Internetplattformen unterstützen. Eine Woche vor der entscheidenden Abstimmung zur EU-Urheberrechtsrichtlinie ist dieses Stimmungsbild ein deutliches Signal an die Mitglieder des EU-Parlaments. Die Politiker werden Ende März über eine Modernisierung des Urheberrechts entscheiden, die Tech-Konzerne vehement zu blockieren versuchen.
- Europäer sind überzeugt, dass US-Tech-Giganten nicht fair agieren.
74 Prozent der Europäer – 71 Prozent der Deutschen – glauben, dass große amerikanische Tech-Konzerne vor allem ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen schützen wollen und nicht das öffentliche Interesse, wenn sie sich zu einem Thema äußern.
Die Abstimmung über den finalen Entwurf der EU-Urheberrechts-Richtlinie wird voraussichtlich während der Plenarsitzung des EU-Parlaments am 26. oder 27. März stattfinden. Die Richtlinie wurde in einem fast dreijährigen legislativen Prozess kontinuierlich weiterentwickelt. Zahlreiche Kompromisse und Schutzvorkehrungen für EU-Bürger wurden in den Text aufgenommen.
Bei dem Richtlinienentwurf geht es um faire Geschäftsbeziehungen zwischen Plattformen wie YouTube, Facebook und Google News und den Künstlern, Verlagen und anderen Kreativschaffenden, deren Inhalte diese Plattformen so erfolgreich machen.
Europe for Creators dazu: Europe for Creators sieht in den aktuellen Umfrageergebnissen eine deutliche Botschaft an europäische Politiker für eine stärkere Regulierung von US-Tech-Giganten. Im Kontext der EU-Urheberrechtsreform vertritt Europe for Creators den Standpunkt, dass Umsätze, die große Internetplattformen mit der Verbreitung von Inhalten von Millionen europäischer Künstler und Kreativen machen, auch fair mit diesen geteilt werden sollten. Europe for Creators ist überzeugt, dass die EU-Urheberrechtsrichtlinie Kreativschaffenden und dem gesamten Kulturbetrieb Rechtssicherheit und besseren Zugang zu Lehrmaterialien, Texten und Datenerhebung sowie bessere Vertragsgarantien für eine faire Vergütung ermöglicht.