Petition in Sachen GEMA

München, den 22.06.2009. Die im Internetportal des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages zur Diskussion eingestellte öffentliche Petition zur GEMA sorgt zurzeit in Internetforen für intensiven Austausch und kontroverse Diskussionen. Einige der diesbezüglich verbreiteten Botschaften enthalten allerdings Fehlinformationen, die in der Öffentlichkeit zunehmend zu Irritationen führen.
Eine öffentliche Petition bietet die Möglichkeit, die Mitwirkung der Bevölkerung an der Arbeit des Bundestages weiter zu verbessern und den Abgeordneten das Meinungsspektrum der Wähler zu einem bestimmten Anliegen noch schneller zu vermitteln. Eine Petition wird in jedem Fall - unabhängig von der Zahl der Mitzeichner -vom Petitionsausschuss bearbeitet. Anderslautende Behauptungen, wie sie am Rande der Petitionen zum Thema „GEMA“ im Internet kursieren, sind schlicht und einfach falsch.

Die im Internetportal des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages zur Diskussion eingestellte öffentliche Petition bestätigt die Legitimation der GEMA als Vertretung der Musikurheber und befürwortet deren Aufgaben und Funktion, während sich die Kernforderung zugleich auf eine Neuausrichtung der GEMA bezieht. Diese Forderung deckt sich mit den Zielen der neuen Unternehmensstrategie, die von Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, seit seiner Berufung in den GEMA-Vorstand konsequent umgesetzt wird.
Den Bedürfnissen der Kleinveranstalter kommt die GEMA durch eine Vielzahl von Spezialtarifen und Sondernachlässen auf vielen Ebenen bereits nach. Um für noch mehr Transparenz zu sorgen, wurden die unterschiedlichen Nachlässe zusammengefasst und veröffentlicht und sind auch unter www.gema.de online für jeden Veranstalter abrufbar.

Besonders im Nachwuchsbereich hat die GEMA im Frühjahr 2009 ihr mehrstufiges Konzept zur Nachwuchsförderung offiziell vorgestellt. Dr. Harald Heker: “Wir befinden uns in dem Bestreben um mehr Transparenz und Dialogfähigkeit auf einem guten Weg. Ich lade unsere Mitglieder nochmals herzlich ein, das Gespräch mit uns auch während der dreitägigen Mitgliederversammlung ab dem 22. Juni 2009 in München zu suchen.“

Im Interesse ihrer Mitglieder wird die GEMA weiterhin für angemessene Tarife kämpfen. So waren die Urheber bislang an den stetig wachsenden Umsätzen der Konzertwirtschaft nicht angemessen beteiligt. Mit der ab dem 01.02.2009 im Konzertbereich eingeführten, schrittweise auf sechs Jahre gestaffelten, Tariferhöhung hatte die GEMA zu Jahresbeginn die ausstehende Anhebung der Vergütungen umgesetzt. Für die Mitglieder der Verbände der Konzertwirtschaft bedeutete das konkret eine Nettovergütung in Höhe von 8%. Betroffen hiervon sind ausschließlich die Tarife U-K und VK.

Hierzu Dr. Harald Heker: „Wer sich die Erhöhung der Einzeltarife genauer ansieht, stellt fest, dass die moderate und stufenweise Erhöhung innerhalb eines Zeitraums von sechs Jahren, keinesfalls der von den Veranstaltern genannten "600% Erhöhung" entspricht. Die vielzitierten "kleinen Clubs" sind von den Tariferhöhungen nicht betroffen, da der für diese Veranstaltungen geltende Tarif nicht erhöht wurde.“

Im Interesse ihrer Mitglieder überprüft die GEMA regelmäßig ihre Tarife und inwieweit diese angemessen sind. Im Bereich der Konzerttarife – insbesondere im Vergleich mit den Konzerttarifen im Ausland – war dies schon lange nicht mehr der Fall. Deshalb hat sich die GEMA im Februar dieses Jahres, nach monatelangen erfolglosen Verhandlungen mit den Konzertveranstaltern entschlossen, die Tarife zu erhöhen.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 60.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über 1 Mio. Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.
Pressekontakt:
Bettina Müller, Unternehmenssprecherin und Leitung Kommunikation & PR,
E-Mail: bmueller@gema.de, Tel.: 089 / 4 80 03-426