Die Musikautorinnen Susanne Lütje und Anne X. Weber aus Hamburg werden mit dem Paul Abraham Preis 2024 ausgezeichnet. Der Preis würdigt ihr Schaffen für das populäre Musiktheater. Sie nehmen die Auszeichnung persönlich am 7. Mai 2024 in der Dresdner Staatsoperette entgegen.
„Wir freuen uns, mit Susanne Lütje und Anne X. Weber in diesem Jahr ein besonderes Autorinnen-Duo zu prämieren: Zwei erfahrene Theaterpraktikerinnen, die sich in ihren unterschiedlichen Expertisen zusammengetan haben, um das Musiktheater im deutschsprachigen Raum mit klugen und humorvollen Texten voranzubringen und maßgeblich mitzugestalten“, sagt Kathrin Kondaurow, die Intendantin der Staatsoperette Dresden und Sprecherin der Jury. „Die Genres von Kinder- und Jugendtheater über Musical und Oper sind dabei so vielfältig wie ihre sprachlichen Mittel. Ob charmant-süffig, doppelbödig-gewitzt, politisch-provokant oder emotional-tiefgründig – die Autorinnen treffen den Kern einer jeden Erzählung. Eine große Bereicherung für die deutsche Musiktheaterszene.“
Susanne Lütje und Anne X. Weber haben sich 2016 beim 20-jährigen Jubiläum der Celler Schule kennengelernt. Seitdem schreiben sie zusammen: eigene Theaterstücke, aber vor allem Musik-
theater-Bearbeitungen wie „Pippi Langstrumpf“, „Jeder stirbt für sich allein“, „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Die kleine Hexe“ für die Komische Oper Berlin, das Theater in der Josefstadt und die Staatsoper Stuttgart. Vertont worden sind ihre Texte von Komponisten wie Franz Wittenbrink, Sebastian Schwab, Rainer Bielfeldt und Samuel Penderbayne.
„,Ist das wahr? Wirklich wahr? Kann denn das möglich sein?‘ erklingt es im ‚Ball im Savoy‘, einem Libretto von Alfred Grünwald & Fritz Löhner-Beda mit der Musik von Paul Abraham. Und auch wir sagen: Unglaublich! Den Paul Abraham Preis der GEMA-Stiftung verliehen zu bekommen, ist eine wunderbare Auszeichnung. Wir freuen uns sehr“, erklären Susanne Lütje und Anne X. Weber.
Der Preis erinnert an den Komponisten Paul Abraham (Ábrahám Pál, 1892-1960) und sein musikalisches Œuvre als einer der wichtigsten Operettenkomponisten. Er ist als Auszeichnung und Förderung für Musikautorinnen und Musikautoren im Bereich des populären Musiktheaters gedacht. Der Paul Abraham Preis für populäres Musiktheater wird alle zwei Jahre von der GEMA-Stiftung verliehen, die Rechtnachfolgerin nach Abraham ist, und ist mit 10.000 Euro dotiert. Mitglieder der Jury waren in diesem Jahr Kathrin Kondaurow, Benjamin Künzel, Ulrich Lenz, Frank Ramond, Heinz-Jürgen Rickert, Michael Rinz und Dr. Charlotte Seither.
Die Preisverleihung findet am 7. Mai 2024 im Kranfoyer der Staatsoperette statt. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für einen Vorstellungsbesuch von „Clivia“ in einer Fassung von Peter Lund.
Hinweis an die Redaktion
Für Interviews mit den Preisträgerinnen oder zur Akkreditierung für die Preisverleihung am 7. Mai 2024 in Dresden wenden Sie sich bitte an untenstehenden Pressekontakt.
Die GEMA-Stiftung
Die GEMA-Stiftung wurde 1976 gegründet und fördert zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten, Textdichterinnen und Textdichter und Verlage aller Genres. Bedürftige Musikschaffende sollen durch die Vergabe zweckgebundener Mittel in ihrem kreativen Wirken unterstützt werden, etwa durch Ausbildungsbeihilfen, Zuwendungen für musikalische Produktionen, Pilotprojekte, Wettbewerbe und Publikationen sowie durch die Verleihung von Preisen und durch Forschungsvorhaben mit besonderem Bezug auf die zeitgenössische Musik. Ziel der Förderung durch die GEMA-Stiftung ist es, zur Sicherung der Vielfalt im Musikmarkt beizutragen.
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