Heute ist nicht nur der offizielle Sommeranfang, sondern auch für alle Musikschaffende und Musikinteressierten ein ganz besonderer Tag: Heute feiern wir die Vielfalt der Musik, die uns alle tagtäglich in verschiedenen Situationen begleitet, Trost spendet, für schöne Momente sorgt und glücklich macht.
Bis letztes Jahr war der 21. Juni auch als „Tag der Musik“ bekannt, seit 2024 werden der Tag der Musik und die Fête de la Musique erstmals zusammengelegt und bündeln so ihre Kräfte, um die wichtige Rolle der Musik in der Gesellschaft zu zeigen. Das diesjährige Motto: Vielfalt, Toleranz und der Kampf gegen Rechts.
Wir haben diesen Tag zum Anlass genommen und unsere neu- und wiedergewählten Aufsichtsrätinnen nach ihren ganz persönlichen Magic Moments gefragt. Lasst uns gemeinsam die Kraft der Musik feiern!
„Ich hatte das große Glück angefragt zu werden, ob ich nicht den britischen Musiker Paul Weller ( The Jam, The Style Council) live supporten möchte. Da er zu meinen absoluten musikalischen Held:innen gehört, war der Höhepunkt, dass er mich beim Abschlusskonzert in München bat, meinen liebsten und lebensbegleitenden All Time Favourite Song von ihm mit ihm gemeinsam im Duett zu performen. Auf Augenhöhe gewesen zu sein mit dem eigenen Vorbild oder musikalischen Rolemodel, das bleibt unvergesslich!“ – Diane Weigmann
„Einer meiner entscheidenden Magic Moments war, als ich bemerkte, dass ich mich durch die Musik befreien und heilen konnte. Sie ist für mich da, wenn ich am Tiefpunkt bin, und ich kann mich durch sie wieder aufbauen. Ich nenne es gerne „Seelensuppe“, die meine Energie freisetzt, aufbaut und Wurzeln schlägt. Diese Elektrizität und Frequenzen dann im Songwriting zu kanalisieren, ist meine Lieblingsaufgabe. Ich kann in vielen Genres surfen, Welten erschaffen und mit Menschen auf die Spielwiese gehen. Es überwältigt mich jedes Mal, wenn ich die Songs live erlebe, in die Gesichter des Publikums schaue und sehe, was die Musik mit den Menschen macht.“ – Michelle Leonhard
„Mit 11 Jahren erlebte ich, wie meine Mutter zu weinen begann, als ich ihr das gerade eben erlernte Lied "Maria Ninguém" von Carlos Lyra auf der Gitarre vorspielte und sang. Mit 32 begegnete ich in Berlin meinem Jugendidol Patti Smith. Rainbirds waren für einen Auftritt lang ihre Backing-Band. Ich bat sie, mir ein Autogramm in eines ihrer Bücher zu schreiben, und suchte mir bewusst ein Bild aus, unter dem der Ausruf "language, she said, language" stand. Sie schrieb: "To Katerina - the music in your voice is another beautiful language". Musik ist eine universelle Sprache. Und miteinander zu musizieren ist die Art, mit sich und anderen in Kontakt zu sein, die jedes Gespräch übertrifft.“ – Katharina Franck
„Ein Piano-Ständchen des 90jährigen Ernst-August Quelle nur für mich bei ihm zuhause in Straßlach in 2022. Dazu muss man wissen, dass “Ernie” mit der Filmmusik zu “Kommissar Maigret” 1962 das allererste Musikrecht bei uns im Filmkunst Musikverlag eingebracht hat. Ende 2022 ist Ernst-August Quelle leider verstorben. Für mich ist und bleibt er ein großartiger Pianist, ein feinsinniger Komponist und ein herzlicher Teil unserer Verlagsgeschichte. Miss you Ernie!“ – Bettina Bonengel
„Als Kind habe ich leidenschaftlich gerne Schallplatten gehört, es war immer etwas Besonderes. Als ich 12 oder 13 Jahre alt war, kam ich – ich weiß nicht mehr wie – in den Besitz einer Box mit den Klaviersonaten von Prokofieff. Wow! Ich hatte eine solche Musik noch nie gehört. Es war ein magischer Moment. Diese mir ganz neue Musik gab mir auf Anhieb so viel Kraft. Von da an wusste ich: Es gibt eine Musik, die ihren ganz eigenen Weg geht. Und diese Musik musst du suchen. Auf dieser Suche bin ich – weitab von damals – mit meiner eigenen Musik bis heute.“ – Charlotte Seither